
„Das Werden hervorbringen,
das heißt Wandlung.“
Besonders beeinflusst wurde ich durch eines der ältesten Werke der chinesischen Antike, dem Buch der Wandlungen (Yijing), das mich bereits seit meiner Kindheit begleitet. Die darin zum Ausdruck kommende Lebensphilosophie ist zu einer tragenden Säule meines Zugangs zur Welt, zum Menschsein und zum Leben als Ganzes geworden.
Durch mein Studium der Philosophie, Theologie und einer langjährigen Beschäftigung mit der Analytischen Psychologie, konnte ich im Kontext meiner Doktorarbeit einen eigenen Zugang zu dem Yijing entwickeln. Die hieraus gewonnene Anschauung des Menschen und der Welt bildet die Basis für meine Arbeit in der Praxis.
Wandlung im Sinne des Yijing verstehe ich als ein Sinnbild für die vielfältigen Umgestaltungen und Veränderungen, die sich auf allen Ebenen unseres Daseins kontinuierlich ereignen und uns herausfordern. Dabei birgt jede Veränderung, jeder schwierige Umstand und jede persönliche Krisensituation ein Wachstumspotential in sich.
Die Kraft und Dynamik dieses Potentials können wir entdecken und zu seiner Verwirklichung beitragen. Dazu bedarf es der Entwicklung einer Haltung uneingeschränkter Offenheit. Durch sie können die verschiedenen Facetten des Wandlungsgeschehens aufgenommen und dadurch gezielt in Bewegung gebracht werden.